Santiago de Compostela

Nach einem ordentlichen Frühstück mit viel Kaffee und „richtigem“ Brot – nicht das sonst übliche weiße Luftgebäck – ging es heute los; immernoch ohne Plan, bis wohin ich heute kommen will. Der Himmel war voll grauer Regenwolken, aber es blieb vorerst trocken. Nach ca. 10 km hat mich eine Bar angelacht. Kaum hatte ich meinen Kaffee bestellt, begann draußen der Wolkenbruch… ich war zufrieden ?. Wie in fast jeder Bar, gab es auch hier WLAN. Während ich also Zeit hatte zu warten, bis der Regen nachlässt, habe ich spontan ein Hotelzimmer für die nächsten zwei Nächte in Santiago gebucht. Nun hatte ich also mein Ziel für heute zwingend festgelegt und ich konnte frohen Mutes weiterlaufen. Die Gewissheit, heute anzukommen, steigerte meine Motivation ungemein, und die paar Regentropfen zwischendurch konnten meine Laune nicht mehr trüben.

Am späten Nachmittag war es dann soweit: Das bereits kräftig verzierte Ortseingangsschild stand vor mir. Nach zwei weiteren Markierungen meinerseits, ging es in die Altstadt zur berühmten Kathedrale. Nach einigem herumirren, hatte ich dann auch das Pilgerbüro gefunden. Am Eingang wird erstmal der Inhalt meines Rucksacks sowie das Vorhandensein meines Pilgerausweises von der Security gecheckt. Drinnen werde ich dann aber freundlich an einem Schalter begrüßt und nach wenigen Fragen und kurzem Check meiner Stempel wurde mir die Urkunde ausgestellt. Voller Stolz konnte ich mich nun mit meinem Hotelzimmer belohnen und mich erstmal ne Stunde in die Badewanne setzen. Dazu Schokokekse und Musik… das Leben ist schön ?

Morgen hab ich den ganzen Tag Zeit, in der Stadt rumzutingeln und Souvenirs zu besorgen.

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