Der Tag heute war sehr durchwachsen. Morgens beim Aufbruch war es noch schön und vorallem trocken. Nach einer Stunde setzte aber der vorhergesagte starke Regen und dazu noch ordentlich Wind ein und so wurde es schlagartig extrem ungemütlich. Meine billige Regenjacke war dem leider nicht gewachsen. Nach weiteren 2 Stunden und bisher nur 15 km kam ich völlig nass und durchgefroren in Estella an und musste erstmal aufgeben. In der städtischen Herberge wurde ich zum Glück schon gegen 11 hereingelassen und war fast der Einzige. Ziemlich schlecht gelaunt blieb mir nichts anderes übrig als erstmal meine nasse, verschlammte Wäsche zu waschen und zu trocknen. Während die Maschinen liefen konnte ich den Rest von meinem Frühstücksbaguette mit leckerem spanischen Käse genießen. Mein Bett hatte ich schon hergerichtet als der Regen langsam nachließ und ich den Gedanken fasste, vielleicht heute doch noch weiterlaufen zu können. Da ich wusste, dass der nächste Ort nur eine Herberge mit 20 Betten hat, hat die freundliche Herbergsbetreuerin dort angerufen und mir einen Platz reserviert. Frohen Mutes habe ich dann bis 15 Uhr, als der Regen aufgehört hatte, meine Sachen wieder zusammengepackt und hab noch die knapp 9 km bis nach Villamayor de Monjardin geschafft. Aus der Herberge hat man einen fantastischen Blick auf das Tal mit Bergpanorama. Ich bin zufrieden und freue mich, dass es morgen zwar kalt aber trocken werden soll. Geplant sind 32 km bis nach Viana.
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